Digitales ÖKT-Podium | 15. Mai 2021

Europäische soziale Marktwirtschaft

Die Corona-Pandemie als Herausforderung für ein solidarisches Europa

Bei dem von KSZ und SI EKD initiierten Podium beim Ökumenischen Kirchentag diskutierten Bischof Franz-Josef Overbeck, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der evangelischer Landesbischof Frank Otfried July und die französische Publizistin Sylvie Goulard über die soziale Marktwirtschaft in Europa. Die Aufzeichnung der Diskussion ist weiterhin abrufbar.

Manfred Spieker | Mai 2021

Aufrecht geblieben

Nachruf auf Pater Anton Rauscher SJ

Am 21. Dezember 2020 starb Pater Anton Rauscher SJ in Augsburg im Alter von 92 Jahren. Sein Tod ist ein großer Verlust nicht nur für die katholische Kirche in Deutschland. Seine unermüdliche Tätigkeit für die Vertiefung und politische Umsetzung der katholischen Soziallehre nach dem II. Vatikanischen Konzil über ein halbes Jahrhundert hinweg kam dem Gemeinwohl der ganzen Gesellschaft und den Beziehungen zwischen Staat und Kirche in Deutschland zugute.

Gerhard Wegner | April 2021

Der Glaube in der Coronakrise

Anmerkungen aus evangelischer sozialethischer Sicht

Mit der Coronakrise dringt die Erfahrung von Kontingenz tief in das Bewusstsein der Menschen ein. Das neue Heft der Reihe „Kirche und Gesellschaft“ greift diese Thematik in ökumenischer Verbundenheit auf, indem es kritisch die Rolle der Kirchen in der Pandemie fokussiert. Vor allem wird das Fehlen einer theologischen Reflexion des Leidens beanstandet, die der Beitrag dann zur Bewältigung der Krise entfaltet.

Peter Schallenberg | 30. April 2021

Unter dem Titel „Impfen und Freiheit“ fordert Prof. Dr. Peter Schallenberg, Direktor der KSZ und Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie an der Theologischen Fakultät Paderborn, eine Aufhebung der Grundrechtseinschränkungen für Menschen, die gegen Corona geimpft sind. In der Kolumne vom 29.4.2021 begründet er dieses Postulat aus ethischer Sicht und legt dar, warum Impfpriorisierungen  nunmehr aufgehoben werden sollten.

Wolfgang Kurek | 22. April 2021

In der letzten Woche erklärte das Bundesverfassungsgericht das Berliner Gesetz zum sogenannten „Mietendeckel“ für verfassungswidrig. Die Kolumne vom 22. April 2021, die das Gesetz kritisch reflektiert, erblickt deshalb im Karlsruher Urteil eine Chance zu einem Neustart in der Wohnungspolitik und zu mehr Gerechtigkeit auf dem Wohnungsmarkt.

Thomas Schwartz | 15. April 2021

Die weltweite Mindestbesteuerung von Unternehmen, die u.a. von der US-amerikanischen Finanzministerin Janet Yellen gefordert wird, steht im Mittelpunkt der Kolumne vom 15.4.2021. Prof. Dr. Thomas Schwartz, Honorarprofessor für Wirtschafts- und Unternehmensethik an der Universität Augsburg, würdigt eine solche Maßnahme als einen Baustein für mehr Gerechtigkeit und legt dar, warum sie besonders den ärmeren Bevölkerungsschichten dient.

9. April 2021

In seiner am 4. Oktober 2020 veröffentlichten Sozialenzyklika „Fratelli tutti“ ruft Papst Franziskus zu mehr Geschwisterlichkeit und Nächstenliebe auf. Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Amosinternational fragt, ob diese Kriterien für eine gerechte Gestaltung der Gesellschaft ausreichen, indem sie die Aussagen der Enzyklika aus fünf unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.

Armd Küppers | 9. April 2021

Deutschland steht bei der Bekämpfung der Corona-Krise „bei weitem mehr so gut da wie noch vor einem Jahr“. Zu diesem Schluss gelangt Dr. Arnd Küppers, Stellvertretender Direktor der KSZ, in seiner Kolumne vom 8.4.2021. Küppers begründet dies vor allem mit der Impfmisere und dem oft planlos erscheinenden Handeln mancher Ministerpräsidenten.

KSZ | 7. April 2021

Auch im Jahr 2020 hat sich die KSZ in den sozialethischen Diskurs  innerhalb von Kirche und Gesellschaft eingebracht, wenn auch pandemiebedingt unter ganz anderen Voraussetzungen als sonst. Der aktuelle Tätigkeitsbericht 2020 gibt Auskunft über unsere inhaltliche Arbeit gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern.

Peter G. Kirchschläger | März 2021

Künstliche Intelligenz bietet nicht nur Chancen oder Vorteile, sondern ist auch mit einer Fülle von Gefahren verbunden. Das neue Heft der Grünen Reihe von Prof. Dr. Peter G. Kirchschläger, Leiter des Instituts für Sozialethik der Universität Luzern, reflektiert diese Thematik, indem es technologischen Fortschritt und Ethik als aufeinander bezogene Größen versteht. Es legt dar, warum datenbasierte Systeme rechtlicher Regulierungen bedürfen, um sie zum Wohle aller einzusetzen.

Peter Schallenberg | 26. März 2021

Die von Bund und Ländern betriebene Corona-Politik gefährdet nach Auffassung von Prof. Dr. Peter Schallenberg, Direktor der KSZ und Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie an der Theologischen Fakultät Paderborn, den Bestand des Sozialstaats. In der Kolumne vom 25.3.2021 nennt er die Versäumnisse, die die politischen Akteure bei der Pandemiebekämpfung zu verantworten haben, und warnt vor einem Zerfall sozialstaatlicher Strukturen.

Matthias Belafi | 18. März 2021

Der Beschluss der Arbeitsrechtlichen Kommission der Caritas, die Allgemeinverbindlicherklärung eines Tarifvertrags für die Altenpflege nicht zu unterstützen, ist Gegenstand der Kolumne vom 18.3.2021. Dr. Matthias Belafi, Politikwissenschaftler und stellvertretender Vorsitzender von Ordo Socialis, nimmt ihn vor Kritik in Schutz und zeigt, wie sich im Rahmen des kirchlichen Arbeitsrechts höhere Löhne aushandeln lassen.

Friederike Welter | 11. März 2021

Mittelständische Betriebe, die das Rückgrat der deutschen Wirtschaft bilden, leisten nach Einschätzung von Prof. Dr. Friederike Welter, Präsidentin des IFM Bonn und Lehrstuhlinhaberin an der Universität Siegen, einen unverzichtbaren Beitrag für das Gemeinwohl. In ihrer Kolumne vom 11.3.2021 legt sie dar, wie entsprechende Unternehmen gerade auch in der Coronakrise gesellschaftsstabilisierende Werte vermitteln, dringend benötigte Güter bereitstellen und eigene ökonomische Schwierigkeiten mit hoher Kreativität lösen.

Thomas Berenz | 4. März 2021

Trotz zahlreicher Initiativen der Politik bleibt bezahlbarer Wohnraum oft Mangelware. Dipl. theol. Thomas Berenz, Leiter des Arbeitsbereichs Erwachsenen- und Familienbildung im Bischöflichen Generalvikariat Trier, greift diese Thematik in der Kolumne vom 4.3.2021 auf und fragt, wie sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt entschärfen lässt.

01. März 2021

Am vergangenen Sonntag ist der renommierte münsterländische CDU-Sozialpolitiker Karl Schiewerling gestorben. Als engagierter Katholik war er in seinem Denken und politischen Wirken zutiefst durch das christliche Menschenbild und die katholische Soziallehre geprägt. Ein Nachruf.

Harald Jung | 26. Februar 2021

Zum Zeitpunkt der Industriellen Revolution war es das große Verdienst der christlichen bzw. katholischen Soziallehre, einen Weg der Mitte zwischen den politischen Extremen entwickelt zu haben. Diese Mitte hat nach Auffassung von Prof. Dr. Harald Jung, Ökonom und Theologe, nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. In seiner Kolumne vom 25.2.2021 begründet Jung, der Ethik und Soziallehre an der Internationalen Hochschule Liebenzell lehrt, warum entsprechende Positionierungen heute wichtiger denn je sind.

Joachim Wiemeyer | Februar 2021

Die Weltwirtschaft nach der Coronakrise

Anmerkungen aus wirtschaftsethischer Sicht

In Politik und Wirtschaft besteht die Neigung, nach dem Ende der Coronakrise möglichst rasch auf den alten Wachstumspfad zurückzukehren. Das aktuelle Heft der Reihe „Kirche und Gesellschaft“ stellt diese Strategie durch neue Handlungsperspektiven in Frage. Vor dem Hintergrund globaler Herausforderungen gibt es wichtige Impulse, wie das wirtschaftliche und soziale Leben im Sinne eines weltumspannenden Gemeinwohls gestaltet werden könnte.

Peter Schallenberg | 19. Februar 2021

Mit der Vereinbarkeit von Schutz- und Freiheitsrechten im Zuge der Coronakrise befasst sich Prof. Dr. Peter Schallenberg, Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie an der Theologischen Fakultät Paderborn und Direktor der KSZ, in der Kolumne vom 18.2. 2021. Dabei verweist er auf die zentrale Rolle des Parlaments und plädiert im Sinne von John M. Keynes für ein steuerndes Eingreifen des Staates zugunsten von Beschäftigung und Lebensqualität.

Jörg Althammer | 12. Februar 2021

Das Bemühen der Politik, die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Coronakrise durch Stützungsmaßnahmen abzufedern, führt zu einem erheblichen Anstieg der Staatsverschuldung. In der Kolumne vom 11.2.2021 legt Prof. Dr. Jörg Althammer, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsethik und Sozialpolitik an der KU Eichstätt-Ingolstadt, dar, dass die Tilgung der Schulden ebenso unumgänglich ist wie die Notwendigkeit öffentlicher Investitionen. Der Verfasser unterbreitet daher Vorschläge,  wie sich der Schuldendienst finanzieren lässt.

Patrick Sensburg | 5. Februar 2021

Die Frage nach den Lehren, die unsere Gesellschaft aus der Corona-Krise zieht, steht im Mittelpunkt der Kolumne, die Prof. Dr. Patrick Sensburg, CDU-Bundestagsabgeordneter und Professor an der Hochschule für Polizei und Verwaltung NRW, am 4.2.2021 für die Tagespost schrieb. Sensburg fokussiert dabei insbesondere die exekutive Handlungsfähigkeit, den Bildungsbereich sowie die Resilienz öffentlicher Strukturen und konstatiert, dass hier noch vieles im Argen liegt.

Online-Veranstaltung

Berliner Werkstattgespräch 2021

Corona als sozialethische Herausforderung

Wegen der derzeitigen pandemischen Lage wird das Berliner Werkstattgespräch der AG Christliche Sozialethik und der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle am 08. Februar 2021 als digitale Tagung zum Thema „Corona als sozialethische Herausforderung“ stattfinden.

29. Januar 2021

Der Stellvertretende Direktor der KSZ, Dr. Arnd Küppers, ist von Papst Franziskus für eine Periode von fünf Jahren zum Mitglied des Dikasteriums für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen berufen worden. Er gehört damit zu dem internationalen Kreis von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die das Dikasterium in seiner Arbeit unterstützen und beraten.

Marius Menke | 29. Januar 2021

Unter dem Titel „Neue Zeit der Solidarität“ thematisiert die Kolumne vom 28.1.2021 das Spannungsfeld zwischen Freiheit und Sicherheit, das in der Coronakrise besonders deutlich zu Tage tritt. Marius Menke, Moraltheologe und Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung, plädiert daher für ein von gegenseitiger Achtung bzw. Hilfe geprägtes Miteinander und betont, dass Tugend handlungsfähig mache.

Peter Schallenberg | 22. Januar 2021

Armin Laschet, der neue CDU-Vorsitzende, fühlt sich nach Einschätzung von Prof. Dr. Peter Schallenberg, Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie an der Theologischen Fakultät Paderborn und Direktor der KSZ, den Grundsätzen der Sozialen Marktwirtschaft verpflichtet. In seiner Kolumne vom 21.01.2021 verweist Schallenberg auf die hohen Herausforderungen, die sich daraus angesichts des Klimawandels und der weltwirtschaftlichen Verflechtungen ergeben.

Aufzeichnung und Bericht

Wirtschaft im Dienst des Lebens

Markt, Ökologie und Soziales: Die Sorge um das gemeinsame Haus

Am 11. Januar 2021 luden die KSZ und die Konrad-Adenauer-Stiftung gemeinsam zu einem digitalen Kolloquium zum Thema des nachhaltigen Wirtschaftens ein. Das Kolloquium nahm sich dem Themenfeld in wirtschaftlicher, sozialpolitischer und sozialethischer Perspektive an.

Thomas Rusche | 15. Januar 2021

In seiner neuen Enzyklika „Fratelli tutti“ ruft Papst Franziskus die Menschen aller Religionen und Kulturen zu einem geschwisterlichen Dialog auf. Diesen Appell nimmt Dr. Dr. Thomas Rusche, Unternehmer und Dozent für Philosophie u.a. an der Universität Siegen, zum Anlass, um die Voraussetzungen eines solchen Austauschs zu reflektieren. In der Kolumne vom 14.1.21 betont er, dass es nicht „um faule Kompromisse“ gehe, sondern um die gemeinsame Suche nach Wahrheit.

Georg Lämmlin | 08. Januar 2021

Kirche und Gesellschaft – Heft Nr. 476

Herausforderungen einer neuen Arbeitskultur

Mit dem Wandel der Arbeitswelt, der insbesondere eine Folge der Digitalisierung ist, steht das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben vor immensen Herausforderungen. Das neue Heft der Reihe „Kirche und Gesellschaft“ greift diese sozialethisch relevante Thematik in ökumenischer Verbundenheit auf: Prof. Dr. Georg Lämmlin, Direktor des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD in Hannover, geht den entsprechenden Fragen auf der Grundlage der evangelischen Wirtschaftsethik nach.

Nachruf auf Pater Anton Rauscher SJ

Am Montag, den 21. Dezember 2020 ist der langjährige Direktor der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle, Prof. Dr. Anton Rauscher SJ im Alter von 92 Jahren in Augsburg verstorben. Prof. Dr. Peter Schallenberg, seit 2010 sein Nachfolger als Direktor der KSZ, würdigt ihn in dankbarer Erinnerung.

5. Januar 2021

Amosinternational Heft 4/2020

Konfessionelle Wohlfahrt im Umbruch

Konfessionelle Wohlfahrtsverbände, durch die das diakonische Handeln der Kirchen in institutioneller Form zum Ausdruck kommt, befinden sich heutzutage im Spannungsfeld von staatlichen Erwartungen, betriebswirtschaftlichen Zwängen und christlichem Profil. Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Amosinternational greift diese Thematik auf und beleuchtet die Herausforderungen, vor denen Caritas und Diakonie stehen.

Thomas Berenz | 23. Dezember 2020

Der verschärfte Lockdown des öffentlichen Lebens stellt Wirtschaft und Gesellschaft vor immense Herausforderungen. Dipl. theol. Thomas Berenz, Leiter des Arbeitsbereichs Erwachsenen- und Familienbildung im Bischöflichen Generalvikariat Trier, nimmt diese Situation zum Anlass, um Menschen zur kritischen Reflexion ihres Konsumverhaltens zu ermutigen. Gerade an Weihnachten – so schreibt er in der Kolumne – komme es nicht auf üppige Geschenke, sondern auf zwischenmenschliche Fürsorge und Solidarität an.

Peter Schallenberg | 18. Dezember 2020

Weihnachten in Corona-Zeiten wird die Säkularisierung unserer Gesellschaft u.a. durch wenig besuchte Gottesdienste verstärkt zum Ausdruck bringen. Prof. Dr. Peter Schallenberg, Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie an der Theologischen Fakultät Paderborn und Direktor der KSZ, sieht darin aber auch eine Chance für die Christen, ihre eigentliche Bestimmung zu reflektieren und zu denen zu gehen, die am Rande stehen. In seiner Kolumne vom 17.12.2020 ermutigt er alle Gläubigen, die Einsamen oder Bedürftigen nicht zu vergessen, und dann vielleicht Gott in der Kirche zu begrüßen.

Peter Kardinal Turkson / Peter Schallenberg | 11. Dezember 2020

Mit seiner am 4. Oktober 2020 veröffentlichten Sozialenzyklika „Fratelli tutti“ gibt Papst Franziskus Antworten auf die immer wieder neu gestellte Frage, in welcher Gesellschaft wir künftig leben wollen. Das aktuelle Heft der Reihe „Kirche und Gesellschaft“ führt in die Enzyklika ein, indem es ihre „Spiritualität der Geschwisterlichkeit“ sowie ihren dialogischen Ansatz hervorhebt und die soziale Vision des Papstes im franziskanischen bzw. augustinischen Denken verankert sieht.

Marco Bonacker | 11. Dezember 2020

Die Nachricht, dass wirksame Corona-Impfstoffe kurz vor der Zulassung stehen, stimmt einerseits hoffnungsfroh, wirft andererseits aber auch eine Reihe von Fragen auf. Dr. Marco Bonacker, kommissarischer Leiter der Abteilung Erwachsenenbildung im Bistum Fulda, widmet sich in seiner Kolumne vom 10.12.2020 dem Problem der globalen Impfgerechtigkeit und zeigt Wege auf, wie die Vakzinen fair verteilt werden können.

Vodcast | 03. Dezember 2020

Am 30. November 2020 veranstaltete die Katholische Sozialwissenschaftliche Zentralstelle (KSZ) gemeinsam mit dem Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen sowie weiteren Partnern ein digitales Kolloquium zur neuen Sozialenzyklika Fratelli tutti von Papst Franziskus. Die Aufzeichnung der Veranstaltung gibt es als Vodcast auf der Webseite der Grünen Reihe, der Schriftenreihe der KSZ.

KSZ-Projekt

Die aktuelle Corona-Pandemie ist nicht nur eine gesellschaftliche, politische und ökonomische He­rausforderung, sondern wirft auch eine ganze Reihe ethischer Fragen auf. Auf der neuen Website der KSZ, www.corona-ethik.de, gibt es jetzt in gebündelter Form Beiträge zu ethischen Aspekten rund um das Thema Corona.

Veranstaltungsbericht | 01. Dezember 2020

Papst Franziskus hat mit Fratelli tutti jüngst seine zweite Sozialenzyklika veröffentlicht. Das hat die KSZ zum Anlass genommen, gemeinsam mit dem Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen sowie mit weiteren Kooperationspartnern ein digitales Kolloquium zur neuen Enzyklika Fratelli tutti zu veranstalten. Ein Bericht.

Axel Bernd Kunze | 27. November 2020

Die Corona-Krise führt weiterhin zu Einschränkungen vieler Grundrechte. In der Kolumne vom 26.11.20 greift Dr. Axel Bernd Kunze, promovierter Sozialethiker und habilitierter Erziehungswissenschaftler, diese Thematik an ausgewählten Beispielen auf und erläutert, warum es stets eine Abwägung zwischen den Interessen der Einzelnen und denen der Gesellschaft geben müsse.

Peter Schallenberg | 25. November 2020

Der „Wert des Lebens eines Menschen liegt bereits im bloßen Faktum, dass er ein menschliches Wesen ist“. So der Direktor der KSZ, Prof. Peter Schallenberg zusammen mit dem Erzbischof von Paderborn Hans-Josef Becker zu dem am 23. November 2020 im ARD ausgestrahlten, vielbeachteten Fernsehfilm „Gott“, der das mittlerweile mehrfach aufgeführte gleichnamige Theaterstück von Ferdinand von Schirach inszeniert.

Friederike Welter | 20. November 2020

Nach Auffassung von Prof. Dr. Friederike Welter, Präsidentin des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn und Lehrstuhlinhaberin an der Universität Siegen, erfordern die Corona-Krise sowie viele andere Faktoren eine rasche Stärkung des EU-Binnenmarkts. In Ihrer Kolumne vom 19.11.2020 legt sie dar, warum es an der Zeit ist, eine europäische Mittelstandspolitik oberhalb der nationalstaatlichen Ebene zu initiieren und auf sozialen Ausgleich sowie gesellschaftlichen Zusammenhalt zu achten.

Marianne Heimbach-Steins | 13. November 2020

Entgegen der deklamatorischen Wertschätzung, die die Pflegekräfte im Corona-Jahr 2020 erfahren, sind ihre Arbeitsbedingungen vielerorts schlecht. Das neue Heft der Reihe „Kirche und Gesellschaft“ greift diese Thematik auf, indem es vor allem die Situation der professionell Pflegenden im ambulanten Dienst fokussiert. Dabei werden aus sozialethischer Sicht Vorschläge zur Verbesserung der Lage erörtert.

Peter Schallenberg | 13. November 2020

Mit Joseph Biden übernimmt zum zweiten Mal ein Katholik das Präsidentenamt in den USA. Darin erblickt Prof. Dr. Peter Schallenberg, Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie an der Theologischen Fakultät Paderborn und Direktor der KSZ, eine Chance zur Neuaufstellung des amerikanischen Sozialstaats. In der Kolumne vom 12.11.2020 erinnert er daran, dass die Ursprünge der katholischen Soziallehre auch in den USA liegen und Biden auf dieser Grundlage das desolate Gesundheits- und Bildungssystem seines Landes reformieren kann.

30. Oktober 2020

Konflikte zwischen Staaten, gewaltsame regionale Auseinandersetzungen sowie der Zusammenhang von Religion und Gewalt: Die Friedensethik steht gegenwärtig vor vielen Herausforderungen. Die neue Ausgabe der Zeitschrift Amosinternational beleuchtet das Thema aus verschiedenen sozialethischen Perspektiven und entwirft Konzepte eines Friedens, der mehr sein soll als die Abwesenheit von Krieg.

Matthias Belafi | 30. Oktober 2020

Die kürzlich von Papst Franziskus veröffentlichte Sozialenzyklika „Fratelli tutti“ steht im Fokus der Kolumne, die Dr. Matthias Belafi, Politikwissenschaftler und Referatsleiter in einer obersten Landesbehörde des Landes Nordrhein-Westfalen, in der Tagespost vom 29.10.2020 verfasst hat. Dr. Belafi reflektiert die teilweise problematischen Aussagen der Enzyklika, ordnet sie in den Gesamtkontext des Schreibens ein und wertet dieses als einen ganzheitlichen Entwurf für ein solidarisches Zusammenleben der Menschheitsfamilie.

Elmar Nass | 23. Oktober 2020

Meinung: Vergessene Mission

ein Jahr Amazonas-Synode

Mit seiner kürzlich veröffentlichten Exhortatio „Querida amazonia“ präsentierte Papst Franziskus eine lehramtliche Reflexion der Amazonas-Synode. In der Kolumne vom 22.10.2020 greift Prof. DDr. Elmar Nass, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Sozialethik an der Wilhelm Löhe Hochschule Fürth, dieses Schreiben auf und erläutert dessen Bedeutung für die Weltkirche.

Claus Dierksmeier | 14. Oktober 2020

Kirche und Gesellschaft – Heft Nr. 473

Corona und die „offene Gesellschaft“

In der Corona-Krise beschränkten Staaten die Freiheiten ihrer Bürger auf unterschiedliche Weise. Vor diesem Hintergrund geht das neue Heft der Reihe „Kirche und Gesellschaft“ der Frage nach, wie sich künftige Ausnahmezustände ohne Beschädigung demokratischer Institutionen oder pluralistischer Kulturen bewältigen lassen.

Marco Bonacker | 9. Oktober 2020

In der Kolumne vom 8.10.2020 nimmt Dr. Marco Bonacker, kommissarischer Leiter der Abteilung Erwachsenenbildung im Bistum Fulda, die Börse in den Blick. Er skizziert die sie charakterisierenden Mechanismen, ihre Entwicklungstendenzen im Corona-Jahr 2020 und legt dar, wie auch in diesem sensiblen Bereich sozialethische Grundsätze zum Zuge kommen können.

Peter Schallenberg | 6. Oktober 2020

Die neue Enzyklika „Fratelli tutti“ von Papst Franziskus macht es dem Leser nicht leicht. Trotzdem kann sie überraschen und ist eine Bereicherung. Sie ist ein geistlicher Text, eine Betrachtung. Im Zentrum stehen das christliche Menschenbild und seine sozial- und wirtschaftsethischen Konsequenzen, erklärt Msgr. Prof. Dr. Peter Schallenberg, Direktor der KSZ.

5. Oktober 2020

Um christlich-soziales Denken in Georgien bekannter zu machen, fand am 2. und 3. Oktober 2020 ein entsprechendes Trainingsseminar an der Sulkhan-Saba Orbeliani Universität statt. Lars Schäfers, Wissenschaftlicher Referent der KSZ, wurde dazu in den Seminarraum der Universität digital aus Deutschland zugeschaltet. In dem Seminar vermittelte er den Teilnehmer/innen Grundwissen über die christliche Soziallehre in Auseinandersetzung mit den konkreten sozialen Problemlagen in Georgien.

Lars Schäfers | 2. Oktober 2020

Der Öffentliche Dienst steht im Fokus der am 1.10.2020 erschienenen und von Mag. theol. Lars Schäfers, Wissenschaftlicher Referent der KSZ, verfassten Kolumne. Vor dem Hintergrund der aktuellen Warnstreiks empfiehlt der Autor eine Stärkung dieses für das Gemeinwohl so wichtigen Bereichs und fordert dessen umfassende Reflexion durch die katholische Soziallehre.

Patrick Sensburg | 25. September 2020

Verschwörungstheorien und Populismus gehen häufig Hand in Hand und schaffen Parallelgesellschaften, die ähnlich wie Sekten funktionieren. Zu diesem Befund gelangt Prof. Dr. Patrick Sensburg, CDU-Bundestagsabgeordneter und Professor an der Hochschule für Polizei und Verwaltung NRW, Münster, in der Kolumne vom 24. 9.2020. Deshalb empfiehlt er den Menschen in unserem Land faktenbasierte Aufklärung aller Zweifelnden sowie mutiges Eintreten für unsere Demokratie.

Markus Demele | 18. September 2020

Die Zahl der Politikfelder, in denen die C-Parteien inhaltlich nicht mit den deutschen Bischöfen übereinstimmen, ist in den letzten Jahren beständig gewachsen. In der Kolumne vom 17.9.2020 benennt Dr. Markus Demele, Generalsekretär des Internationalen Kolpingwerkes, einige der differierenden Positionen und ermutigt die Politik, den Gerechtigkeitsanspruch der katholischen Soziallehre wieder zur Grundlage ihres Handelns zu machen.

Peter Schallenberg | 11. September 2020

Die Situation in Belarus macht Prof. Dr. Peter Schallenberg, der Moraltheologie an der Theologischen Fakultät Paderborn lehrt und seit 2010 Direktor der KSZ ist, zum Thema seiner Kolumne vom 10.9.2020. Mit Blick auf das alttestamentliche Buch Daniel (Dan 5, 21, 24-28) legt er dar, dass die Kirche in der Pflicht Gottes steht, überall auf der Welt die unveräußerlichen Rechte des Menschen einzuklagen. Neuwahlen wertet er als einen ersten Schritt auf einem langen Weg hin zu demokratischen und sozialstaatlichen Strukturen.

Richard Schütze | 4. September 2020

Die gigantische Neuverschuldung des Staates, mit der die Politik die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise abfedern will, ist nach Auffassung von Richard Schütze, Vorsitzender der BKU-Diözesangruppe Berlin-Brandenburg, nur wenig gemeinwohltauglich. Schütze, der u.a. auch als Rechtsanwalt bzw. Unternehmensberater arbeitet, legt in der Kolumne vom 3.9.2020 die Kollateralschäden dieser Strategie dar und fordert eine Rückkehr zur Selbstbescheidung.

2. September 2020

Kirche und Gesellschaft – Heft Nr. 472

Fünf Jahre „Laudato si‘“

In der Sozialenzyklika „Laudato si‘“ (2015) plädiert Papst Franziskus für eine ganzheitliche Entwicklung jeder Person und erachtet die Schöpfung erstmals in der katholischen Soziallehre als Objekt des Gemeinwohls. Das September-Heft der Reihe „Kirche und Gesellschaft“ würdigt die Kerngedanken der Enzyklika, indem es ihre Verknüpfung mit den Grundlagen eines augustinischen Liberalismus bzw. effektiven Altruismus aufzeigt. Demzufolge können die Institutionen des säkularen Staates nur die individuelle Verfolgung des Glücks, nicht aber ewiges Glück garantieren, das allein von der Liebe Gottes her gegeben ist.

Thomas Berenz | 21. August 2020

Angesichts der steigenden Zahl von Jugendlichen, die eine begonnene Ausbildung abgebrochen haben, fragt die Kolumne vom 20.8.2020 nach den daraus zu ziehenden Konsequenzen. Dipl. theol. Thomas Berenz, Leiter des Arbeitsbereichs Erwachsenen- und Familienbildung im Bischöflichen Generalvikariat Trier, fordert neue Ansätze einer inklusiv ausgerichteten Berufsausbildung und sieht die Verantwortung hierfür sowohl bei der Arbeitsmarktpolitik der Regierung als auch bei den Ausbildungsträgern selbst.

Lars Schäfers | 31. Juli 2020

Die ungleiche Verteilung der Nettovermögen ist das Thema der Kolumne vom 30.7.2020. Mag. theol. Lars Schäfers, Wissenschaftlicher Referent der KSZ, reflektiert diese Frage aus Sicht der katholischen Soziallehre  und fordert eine Politik, die Vermögensbildung innerhalb breitester Bevölkerungsschichten ermöglicht.

Harald Jung | 24. Juli 2020

Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Konflikte, die derzeit in den USA wieder offen zu Tage treten, fragt die Kolumne vom 23.7.2020 nach dem Wesen der sozialen Ordnung bzw. des „Bonum Commune“. Prof. Dr. Harald Jung, ev. Theologe und Professor für Ethik und Soziallehre, legt dar, dass das Gemeinwohl und das ihm dienende Ordnungsgefüge auf christlichen Wertorientierungen beruhen, ohne die keine Gesellschaft  Bestand haben kann.